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Jungunternehmer fühlen sich oft überwältigt von all den Entscheidungen vor, während und nach der Gründung. Dies betrifft auch den Einsatz des Startkapitals. Investitionsentscheide – nachfolgend am Beispiel Corporate Design aufgezeigt – müssen deshalb zwingend in den richtigen Kontext gesetzt und kritisch beurteilt werden.

Startups müssen möglichst schnell ihr Business Modell und die darin liegenden Annahmen validieren. Wenn sie scheitern, haben sie es nicht geschafft, innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit den Product/Market-Fit zu erreichen. Ihr Kapital hat also nicht ausgereicht, um genügende Iterationen der Build-Measure-Learn-Feedbackschlaufe zu durchlaufen, um das Business Modell durch Kurskorrekturen, sogenannte Pivots, derart zu modifizieren, dass eine ausreichende Anzahl von Kunden positiv auf das Produkt- und Dienstleistungsangebot reagiert und sich der geschaffene Nutzen monetarisieren lässt.

Das richtige Mindset für Investitionsentscheide bei Startups

50% aller Schweizer Startups scheitern in den ersten 5 Jahren und weitere 20-30% vermögen langfristig nicht zu reüssieren. Und diejenigen, die überleben, ändern oft mehrfach ihr Geschäftsmodell. Durch diese Pivots ändern Startups systematisch ihre Elemente des Business Modells, wie beispielsweise das Kundensegment, die Auswahl der Features oder selbst das zu lösende Problem. In dieser Situation wissen Gründer nur eines: Dass ihr Geschäftsmodell auf unbestätigten Annahmen basiert und dass sie diese Hypothesen schleunigst validieren sollten.

In diesem Zusammenhang birgt jede Investition das Risiko, dass die Gründer durch den Verbrauch des Startkapitals nicht mehr genügend oft pivotieren, sprich ihr Geschäftsmodell anpassen können.

Die Relevanz von Corporate Design für Startups

Die Chance, dass ein Startup Kurskorrekturen in Bezug auf das Business Modell einleiten muss, ist sehr gross. Wie will man also beim Start wissen, wie das Corporate Design, die Marke und Bildwelt, ja selbst der Firmenname konzipiert werden muss? Die Antwort lautet: Man weiss es nicht.

Unser Anspruch als Gründer an das Corporate Design ist deshalb nicht vergleichbar mit demjenigen von etablierten Unternehmen. Was wir suchen ist eine Qualität des Corporate Designs, die Glaubwürdigkeit ausstrahlt und keine Türen verschliesst. Mehr nicht. Wir müssen mit geringstmöglichem Einsatz unserer finanziellen Mittel diese Qualität entwickeln. Ein Unternehmensauftritt also, der keinen Grund liefert, dass Kunden nicht interviewt bzw. gepitcht und das Business Modell nicht validiert werden könnte.

Marke und Corporate Design nach dem Product-Market-Fit

Sobald ein Startup Product/Market-Fit erreicht hat, sieht die Sache anders aus. Das Geschäftsmodell ist validiert, generiert Kunden und wirft positiven Cash Flow ab. Es liegt ein Rohdiamant vor, der nun durch professionelle Marken- und Kommunikations-Agenturen geschliffen werden kann. Diese externe Sicht kann zu diesem Zeitpunkt sehr befruchten und eine zentrale Aufgabe der Unternehmensentwicklung in den Mittelpunkt rücken: Vereinfachung durch Fokus und Klarheit.

Dass die Weiterentwicklung und Professionalisierung des Corporate Designs erst nach dem Product/Market-Fit ein Thema sein sollte, hat auch damit zu tun, dass die Skalierung der Geschäftsidee, eingehend mit der Erweiterung des Teams, oftmals erst zu diesem Zeitpunkt erfolgt. Sich seiner Wurzeln, Botschaft und des Grundmotivs (Why) klar zu sein, ist gleichwohl essentiell für den Erfolg im Verkauf wie für die Rekrutierung von Mitarbeitern.

Go out of the building

Beispiele wie Groupon, AirBnB oder Instagram verdeutlichen, dass sich Startups in den ersten Jahren – bevor sie Product/Market-Fit erreichen – kontinuierlich in ihren Grundzügen verändern. Damit ändern sich auch die Grundlagen, auf denen professionelle Markenentwicklung basiert.

Die Auseinandersetzung mit dem Corporate Design ist in diesem Kontext eine von unzähligen Ablenkungen in der Startphase. Die Gründer verfallen dem Trugschluss des perfekten Businessplans und investieren ihre personellen und finanziellen Ressourcen in eine „Scheinrealität“, währenddessen ihr Geschäftsmodell immer noch auf Sand gebaut, sprich nicht validiert ist.

Corporate Designs vor dem Product/Market-Fit

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